Ubud – Champlung Sari
Wieder mit Ricky fuhren wir die Strecke vom North Bali Divecenter nach Ubud. Unterwegs hielten wir am Mount Batur, wo wir zum ersten Mal auf die großen Touristenströme trafen. Das Mittagessen dort war das teuerste der gesamten drei Wochen und die vielen Busse mit Tagestouristen aus den Hotelburgen im Süden nervten gewaltig. Der ganze Berg mit dem See ist eine reine Touriabzocke. Auf dem Weiterweg hielten wir noch an einem botanischen Garten. Der Eintritt dort war frei und man konnte auch kostenlos verschiedene Kaffeesorten und Tees probieren. Im Shop nahmen wir dann auch ein paar Bohnen mit, vom Kopi Luwak ließen wir allerdings die Finger! Das gab unser Budget dann doch nicht her. Der Kaffee ist übrigens nicht sonderlich geeignet für Vollautomaten. Außerdem ist er relativ schmutzig, was einen kleinen Schmutzrand in der Tasse nach sich zieht.
In Ubud bezogen wir das Champlung Sari direkt am Monkey Forrest. So wunderte es uns auch nicht, dass im Hotelgarten immer wieder mal ein paar Affen zu Besuch kamen. Rund ums Hotel jede Menge Shops, wo man allen möglichen Plunder, aber auch anspruchsvolle Kunst zu günstigen Preisen kaufen kann. Ubud selbst sollte man untertags lieber meiden, denn dann fallen auch hier die Tagestouristen ein, die den berühmten Künstlerort heimsuchen. Wir haben tagsüber lieber die Reisfelder rund um die Stadt erwandert und ab 16 Uhr die Stadt erkundet. Dann wurde es wieder ruhiger und machte weit mehr Spaß.
Wir schlenderten viele Male durch die Monkey Forrest Road. Ein schönes Restaurant neben dem anderen, viele Backpacker und immer wieder viel zu sehen. Zur Happy Hour genehmigten wir uns jeden Abend ein paar Mojitos.
Überall auf dem Gehsteig fanden sich auch die typischen hinduistischen Opfergaben. Egal, wie viele Touristen unterwegs waren, die kleinen Schälchen wurden immer mitten im Weg abgelegt. Unsere Vermutung war übrigens auch, dass nur durch diese Gaben die vielen streunenden Hunde und Katzen überleben können.
Wahrscheinlich jeder Urlauber bringt aus Bali mehr Souveniers mit, als er ursprünglich wollte, aber weniger als er gerne würde. Wir haben Gewürze und ein paar vorbestellte Sarongs gekauft. Der beste Ort dafür ist natürlich der Markt neben dem Fußballplatz. Das Durcheinander dort ist wesentlich angenehmer als das, was ich bisher in Hurghada gesehen habe. Die Leute weit weniger aufdringlich und feilschen macht hier wirklich noch Spaß.
Direkt neben dem Markt ist der Königspalast. Als wir da waren, konnten wir die Vorbereitungen zur Totenverbrennung eines Mitgliedes der Königsfamilie beobachten. Wirklich beeindruckend, wie viel Mühe sich da gemacht wurde, nur damit dann die ganzen Kunstwerke in Rauch aufgehen.
Ein Besuch im Affentempel neben unserem Hotel mußten wir natürlich auch noch machen. Bereits am Eingang konnte man Bananen kaufen, die einem die Affen dann fast aus der Hand rissen. Der Tempel selbst ist stark verwachsen und fast wie ein kleiner Park. Es lohnt sich, eine Stunde darin zu schlendern.
Nach drei Wochen ging es dann leider wieder zurück und als Fazit kann man folgendes festhalten:
- Die Unterwasserwelt ist gigantisch und abwechslungsreich. Von Großfisch im Süden, über das Wrack der Liberty im Osten und dem Makroparadis im Norden ist für jeden etwas dabei.
- Wer einen reinen Badeurlaub machen möchte, ist auf Bali falsch. Die schönen Sandstrände sind im touristisch überlaufenen Süden. Kuta ist wie Ballermann und dafür ist der Flug zu lange.
- Wer sich für Kultur, Tempel und Kunst interessiert, wer gerne durch Reisfelder wandert ohne Einsamkeit zu suchen, der ist hier richtig.
- Das Essen auf der ganzen Insel ist qualitativ sehr gut. Nicht einmal hat es nicht gut geschmeckt. Wir haben drei Wochen alles gegessen, was daher kam und haben nicht einmal Probleme mit der Verdauung bekommen.
Reisebericht Teil 3
Tags: Bali, North Bali Divecenter, Reisebericht, Ubud, Urlaub
Ein wunderschöner Bericht über eine wunderschöne Insel! Wir waren jetzt im September auf Bali und das Fazit kann ich nur bestätigen. Wir waren im Osten Balis, in Amed und es hat uns dort sehr gut gefallen. Auf meiner Webseite habe ich auch einen Bericht geschrieben und viele Bilder eingestellt.