Wenn Frau ohne Ehemann zwei Wochen durch Thailand tingeln kann, dann kann Mann auch nochmal eine Woche abtauchen. Und so kam es, dass ich in KW 47 schon wieder in Hurghada weilte. Zwei meiner besonderen Entdeckungen habe ich Euch ja schon präsentiert, dazu gab es noch einen schönen Langnasenbüschelbarsch bzw. Langschnauzen-Korallenwächter (Oxycirrhites typus).
Den nächsten Burschen hab eich schon lange im Visier gehabt. Es handelt sich um einen Schwarzstreifen-Schleimfisch (Ecsenius gravieri). Er ist gerade mal 5-8 Zentimeter lang und realtiv scheu. Zwar sitzt er meist regungslos auf den Korallen, doch wenn man ihm zu nahe kommt, verschwindet er sofort.
Der Napoleon überraschte uns am Banana-Reef, als er kurz nach zwei am Riff auftauchte. Leider zeigte er sich nicht sonderlich fotogen und setzte sich nie richtig in Pose für mich. Dafür gab es ein schönes Gegenlichtfoto. Auf jeden Fall war das ein Riesenkerl. Definitiv der größte in meinem bisherigen Taucherleben und laut Karin war er länger als ich.
Große Überraschung am Tag zuvor, als wir am Ende des Drifts in Falfulea (Sabina) noch Besuch von einer Gruppe Delphine bekamen. Die zogen in Seelenruhe in ungefähr zehn Meter an mir vorbei und als ich schon dachte, die sind wieder weg, kam einer zu mir und beäugte mich kurz.
Die Truppe auf dem Boot war täglich bunt gemischt und zum obligatorischen Dekobier fanden sich immer alle schön brav ein. Am letzten Tag durften Karin und ich dann noch Fotomodell spielen und uns von Magdi in das Geheimnis von Nitrox einweihen lassen. Zu finden ist das Foto jetzt auf dieser Unterseite vom Jasmin Diving Center.
Zum Hotel gibt es nicht viel zu sagen. Der Service im Grand Hotel ist ägyptentypisch, das Essen aber wesentlich besser als im Grand Seas Hostmark, das wir sonst heimsuchen. Das Grand Hotel hat seine gute Zeit hinter sich, ist abgewohnt und alt. Zweimal stand das Bad unter Wasser, weil es von oben tropfte. Das Wasser war rostig, die Betten aber gut. Fünf deutsche Fernsehprogramme sorgten für eine Brainwashingeinheit mittels „Bauer sucht Frau„. Für uns Taucher war das Hotel ausreichend, meinen Badeurlaub möchte ich dort aber nicht unbedingt verbringen müssen. Direkt gegenüber steht aber das Grand Ressort, das auch zur Red Sea Hotels Gruppe gehört. Das ist relativ neu, toll angelegt und angeblich kann man dort auch sein Abendessen einnehmen, wenn man im Grand Hotel wohnt. Die Sishabar ist auf jeden Fall legendär!
Noch jede Menge weiter Fotos gibt es wie immer im Fotoalbum.