… ist richtig gut. Zum ersten Mal hat es mich gar nicht im Wasser gefroren. Die Kombination meines 6,5 mm Halbtrocken mit 27 Grad warmen Wasser ist genial. Allerdings ist eine Woche wirklich sehr kurz und so war der Spaß schon wieder rum, als ich mich gerade mal ans Hotelbett gewohnt hatte. Tauchtechnisch war es für mich bis zum letzten Tag eher durchschnittlich, doch dann ließ ich mich von den Mädels zu einem early morning Trip nach Abu Nuhas überreden. Mit der Giannis D und der Kimon M standen da zwei Wracks auf dem Programm, die seit 25 Jahren dort lagen. Mit einem Buddy, der die Schiffe lieber aus sicherer Entfernung betrachtete, konnte ich natürlich nirgends reingehen und so war es eher doch unspektakulär, wenn nicht zur Entschuldigung eine Gruppe von acht Delphine vorbeigekommen wären. Zweimal zogen sie ganz ruhig an uns vorbei und so konnte ich schöne Fotos machen.
Zurück auf der Basis gab es bei den Mädels dann natürlich lange Gesichter als sie die Aufnahmen sahen. Ãœberhaupt die Mädels: Cool meisterte Sonja ihren OWD-Kurs, trotz unfolgsamen Buddys und sprachlicher Barriere zu Tauchlehrer Hendrik. Aber irgendwie war das alles wuuurst und die Prüfung für sie ein Klacks. Für Martina wäre fast noch die Woche zu kurz geworden um ihren Advancedkurs zu machen. Die Organisation auf der Basis hätte diesmal ein wenig besser sein können. Nach einer Pause von einem Jahr lag Ilona sofort wieder souverän im Wasser und ihr extrem geringer Luftverbrauch verblüffte nicht nur mich. Wie ärgerlich nämlich ein Buddy mit enorm höheren Luftverbrauch sein kann, musste ich nämlich am letzten Tag feststellen. Da war ich mit Norbert unterwegs, den wir anschließend kurzerhand in Schnorchel-Norbert umtauften.
Beim JDC gibt es auch noch ein paar Neuigkeiten. Monika hat zwei oder drei ihrer Boote an die Kinder von Moawd vererbt, die jetzt nicht mehr für die Basis fahren. Dafür gibt es jetzt Charterboote, die aber nicht gerade der Standard sind, den man bei Monika erwartet. Für uns war es aber insofern positiv, als wir fast jeden Tag mit der Aida Momo auf Tagestour gingen. Das moderne Boot ist super, allerdings wird die Plattform ab 15 Tauchern einfach zu eng. Außerdem hat man bei Moawd kaum Einfluß auf den Tauchplatz, da in erster Linie die Unversehrtheit des Bootlacks zählt und grundsätzlich nicht an anderen Booten angelegt wird.
Tauchlehrer Erik ist gegangen und Hendrik wird den Winter in Thailand arbeiten. Somit ist von den Urgesteinen erstmal nur noch Manu da. Dafür haben wir uns dreimal mit Hany getroffen, der uns evtl. bald besuchen kommt.
Nachttauchgänge vom Boot sind nur noch mit Safaribooten erlaubt, was zur Folge hatte, dass die AOWD-Kurse die NTGs vom Strand machten. Praktischerweise sollte man überlegen, jedem Taucher gleich einen Müllsack mitzugeben, um das drei Meter tiefe Wasser zu säubern. Denn außer Müll gibt es an den Hotels wohl nicht viel zu sehen.
Fotografisch hab ich endlich im „Pizzaofen“ von Abu Ramada Cave einen Langnasenbüschelbarsch eingefangen. In Erroug gab es noch eine sehr schöne Neonsternschnecke (Nembrotha megalocera) dazu, von den Delphinen ganz zu schweigen. Fotos natürlich wie immer im Album.
Fazit: Es war ein lustige Woche mit relaxten Tauchgängen.
Tags: Hurghada, Reisebericht, Tauchen, Ägypten
Manchmal beneide ich dich…
Danke für den Bericht, eines Tages fahre ich auch wieder hin, wenn es dort weniger …. Russen gibt 🙂